180g, splatter Vinyl! 20 Jahre PELZIG! Ja, seit 1995 gibt es PELZIG bereits. Warum dies nicht Teil der Allgemeinbildung ist, liegt vor allem daran, dass PELZIG von der Öffentlichkeit gelegentlich als Nebenprojekt von SLUT missverstanden wurde.

Was angesichts der Personalüberschneidungen wohl nicht zu vermeiden war, dabei ist die Band immer autark ihren Weg gegangen.

Bisher erschienen vier Alben, die zum Teil im Weilheimer Uphon Studio aufgenommen und gemischt wurden.

Bereits 2004 erschien das bis dato letzte Album ,Safe In Its Place", das den Sound und die Energie der Band aus Ingolstadt und München, ebenfalls bis dato, wohl am besten einfing.

11 Jahre ist das jetzt her. Eine gefühlte Ewigkeit. In dieser langen Zeit ist in der Band auf privater und musikalischer Ebene viel Gutes und viel Schlechtes passiert, ganz abgesehen davon, dass in dieser Dekade mal eben die komplette Musiklandschaft revolutioniert wurde.

Gelassen und unbeeindruckt arbeitete die Band um Sänger Christian Schulmeyr im Laufe der Jahre weiter an ihrer Musik, immer in dem Wissen, dass eines Tages der richtige Zeitpunkt da sein würde, wieder ein Album zu veröffentlichen.

Auch wenn man nun wieder bei Null anfängt. Was PELZIG jedoch, wie vieles andere auch, ziemlich egal sein dürfte.

Ambitionen, der neue heiße Scheiß zu sein, hatte die Band ohnehin nie. Dies deutet sich nun auch im Albumtitel an.

Aus den unzähligen Ideen kristallisiert sich ein Kern von 10 Songs heraus, den PELZIG unter dem Namen ,Medium Cool World" veröffentlichen werden.

Das Album ist ein Destillat aus über einem Jahrzehnt verschiedener musikalischer Einflüsse, wechselnder Lebensorte, Glücklichem und Gescheitertem.

Es ist nicht immer alles cool. Aber auch nicht gerade uncool. Sondern meistens irgendwie dazwischen.

Die Produktion übernahm der Gitarrist, Rainer Schaller, auch Produzent beim BR Zündfunk, kurzerhand selbst.

Für den Mix konnte man Oli Zülch (NOTWIST, MS JOHN SODA, SLUT, DIE ÄRZTE, SPORTFREUNDE STILLER u.a.) gewinnen, der dem Album den finalen Punch verpasst hat.

Oder auch nicht. Wir werden sehen.