GRAVE BABIES
HOLOGRAPHIC VIOLENCE (HARDLY ART)
In den fünf Jahren, die verstrichen sind, seit das GRAVE BABIES Debüt ,Deathface" erschien, hat Gründer Danny Wahlfeldt sämtliches Songwriting und alle Aufnahmen der Band aus Seattle eigenhändig geleistet, wobei er bei Liveauftritten auf die Hilfe von Freunden zählen konnte.
Für das neue Album ,Holographic Violence" hat Wahlfeldt eine andere Herangehensweise gewählt und sorgt damit für deutliche Veränderungen, was den Sound der GRAVE BABIES angeht.
,Holographic Violence" folgt auf das 2013 ebenso auf Hardly Art erschienene ,Crusher" und widmet sich einmal mehr dem Nihilismus, dem der Menschheit drohenden Unheil und der beschämenden Menschlichkeit, auf die die Band von Anfang an ihren Ruf aufgebaut hat.
Mit dem Abschied vom Lo-Fi Nebel der Vergangenheit kristallisiert sich in diesen Songs die Zukunft von GRAVE BABIES.
Falls die Menschheit eine Zukunft hat. Die elf Songs auf ,Holographic Violence" betrachten diese kraftvolle Mischung aus der Perspektive des Science Fiction und werfen die Fragen auf, ob unsere Vorstellungskraft die Realität schon lange überholt hat, während wir weiterhin die gleichen Wege beschreiten und daran glauben, dass es noch Hoffnung gibt.
Die hymnischen Popsongs mit dem seltsamen männlichen Gesang, der an Chöre erinnert, lässt das Ganze im passend kultischen Gewand erscheinen, während man gleichzeitig erörtert, ob es einen Weg aus den destruktiven menschlichen Voreinstellungen gibt.
Die Mission von GRAVE BABIES ist es nicht, die Antworten auf diese Fragen zu finden, sondern den Hörer herauszufordern.
,Holographic Violence" macht das ganze Leid ein kleines bisschen hübscher. "Like Psychocandy-era Jesus and Mary Chain dressed as Throbbing Gristle for Halloween." -- The AV Club