A PLACE TO BURY STRANGERS
TRANSFIXIATION (DEAD OCEANS)
,Es ist eine der intensivsten Ängste und Gefühle - wenn man zu einem Konzert geht und wirklich Angst hat", erklärt Oliver Ackermann, Gitarrist und Frontmann des Brooklyner Trios A PLACE TO BURY STRANGERS.
,Oder die Gefahr, die von der Musik ausgeht, wird fast greifbar", fügt Bassist Lunadon hinzu.
,So, als würde jeden Moment alles einstürzen und die Musiker sind derart im Moment gefangen, dass ihnen das nicht ausmacht.
Sie geben einfach alles. Das hat etwas von einem Abwasserschacht; alles ist irgendwie ekelig, böse und gefährlich." Genau das könnte man über das vierte Album von A PLACE TO BURY STRANGERS, ,Transfixiation", sagen.
Anstatt sich auf die kleinsten Details der Aufnahme zu kümmern wie sie es in der Vergangenheit vielleicht getan haben, hat sich die Band - die von Drummer Robi Gonzalez komplettiert wird - auf ihren Instinkt verlassen und versucht, die Dinge so direkt und rein wie möglich zu belassen.
Musik ist viel erhebender, wenn sie selbst bei mehrmaligem Abspielen unberechenbar bleibt.
Gonzalez nimmt hier zum ersten Mal mit der Band auf und es wird schnell deutlich, dass er dabei geholfen hat, die Aufnahmen der Band mehr in Richtung ihrer berühmt- berüchtigten Liveshows zu drücken.
Von der gequälten, direkt aufs Band gespielten Übertragung ,I Will Die" und den zerschmolzenen Funk-Melodien von ,Straight" bis zu den gewaltigen Gitarrenzuckungen, die kanonenartigen Drums und die expliziten Drohungen bei ,Deeper" ist und bleibt ,Transfixiation" unberechenbar.
,Das Einzige, das wir gemeinsam haben, wenn wir spielen, ist dieses Feuer", sagt Gonzalez.
Lunadon und fügt hinzu: ,Es ist kein Hexenwerk, aber das sollte Rock'n'Roll auch niemals sein.
Wenn man anfängt, Blues-Tonleitern oder irgendwelche Schnörkel zu spielen, macht das keinen Sinn für uns.
Man muss bei den Basics bleiben und so hart rocken wie nur möglich."