WOMAN'S HOUR
CONVERSATIONS (SECRETLY CANADIAN)
WOMAN'S HOUR sind keine Durchschnittsband. Der erste Hinweis liegt im Namen des Londoner Quartetts, der vom Titel einer beliebten Frauensendung im BBC4 Radio stammt.
Der zweite Hinweis kommt aus ihren graphischen, eindringlich schwarz-weißen Visuals, die akribisch mit den von TATE und MOMA anerkannten Künstlern Oliver Chanarin und Adam Broomberg umgesetzt wurden.
Diese spielen mit Form und Textur und erinnern damit sehr an ihre kraftvolle, schimmernde Musik.
Auf ihrem exzellenten Debütalbum ,Conversations" hat die Musik den komplexen Aufbau und die Intimität von THE XX gepaart mit leuchtendem, sommerlichen Indie Pop.
Tatsächlich arbeiten WOMAN'S HOUR nicht mit einem größeren Kollektiv zusammen und erinnern mit ihrem 350 Dollar DIY Zugang mehr an Kunst/Musik Projekte wie THROBBING GRISTLE, YOKO ONO oder FACTORY FLOOR denn an die diesjährigen Indie Hoffnungen.
Ihre Musik - so ergreifend persönlich wie nur Popmusik sein kann - verfügt über rare Eigenartigkeit und Vorsatz.
Als die Band 2013 ihre zauberhaft geträllerte Single ,Our Love Has NO Rhythm" online stellte, explodierten die Blogs - teils wegen des hochwertigen schwarz-weißen Videos mit Fionas Gesicht in Nahaufnahmen, teils wegen des grandiosen Artworks der Single: einem gefunden Bild eines fallenden Herren im Anzug.
Fiona erklärt: ,Wir haben Bilder aus Gebrauchsanweisungen benutzt. Von Gebrauchsanweisung über das Training eines Chihuahuas bis zu ,Fallen, ohne sich wehzutun Wir mögen es, wie die Idee des Um-sich-selbst-Sorgens mit unserer Musik kollidiert, die deutlich weniger direkt ist." Auf ,Our Love Has No Rhythm" folgte das an BEACH HOUSE erinnernde ,Darkest Place", in dem Fiona ,I don't understand why you're not around" über schwülstige Keyboards und einen lockenden ,ooooh-ooooh"-Hook bettelt.
WOMAN'S HOUR widmen sich gnadenlos dem Unkonventionellen. Für sie besteht der Zweck von Musik nicht nur in der Summbarkeit eines Soundtracks, sondern auch in einem größeren künstlerischen Anspruch.
,Unser Albumartwork ließ sich von dem Bild einer Frau zwischen Pyramiden aus einem Zeitungsartikel aus den Siebzigern mit dem Titel ,The Start of an Era inspirieren.
Der Artikel handelte von einem Theaterstück, das im Whitney Museum in New York aufgeführt wurde und wie haben mit Oliver Chanarin neun dieser Pyramiden konstruiert, die wenn möglich auch in unserer Liveshow auftauchen sollen." Der Beginn einer neuen Ära? Wir hätten keine besseren Worte finden können!