Im elften Teil von "FRKWYS", einer Serie, die zeitgenössische Künstler mit ihren einflussreichen Ahnen zusammenführt, trifft der talentierte Gitarrist STEVE GUNN in Lissabon auf die ungezähmte Legende MIKE COOPER.

Eine ruhige Atempause für die sonst so ruhelosen Wanderer, in der sie ungehemmte Gitarrenmusik improvisieren.

,Cantos De Lisboa" ist ein hervorstechendes Detail in der Peripherie ihres Schnappschusses von Portugal.

Hier greifen sie auf emotionaler Ebene Elemente des Fado auf, der ein Bruder im Geiste des Blues ist.

Die Musik ist durchzogen von einer Melancholie, die sich aber von Collage und Entmutigung bewegt.

Die minimalistischen Effekte von COOPER und seine prächtigen Kadenzen werden mit einer einzigartigen Leichtigkeit eingesetzt, während GUNNs rauchige Stimme und sein stetiges Schrammeln das Album ungeheuer organisch daherkommen lassen.

In den Händen dieser beiden grenzenlosen Gitarristen entwickelt ,Cantos De Lisboa" einen fast schon abstrakten, Field Recording-ähnlichen Zugang zu Lapsteel und urwüchsig amerikanischen Spielarten.

In der kurzen Idylle erscheint die Kollaboration von GUNN und COOPER bemerkenswert üppig.

,Cantos De Lisboa" ist nicht nur die Möglichkeit, in einer uralten Stadt umherzustreifen, sondern auch, sich auf kreative Kollaboration und Gleichklang einzulassen.