FRANK, BOB
BOB FRANK (LIGHT IN THE ATTIC)
Ursprünglich 1972 auf Vanguard Records erschienen vermischte BOB FRANKs selbstbetiteltes Debüt Elemente von Dylan, Johnny Cash und Ian Tyson und destillierte sie mit der Hilfe seines alten Freundes und Gurus Jim Dickinson durch eine dicke Wolke von Hanfrauch.
Dickinson und FRANK bewunderten sich gegenseitig, so dass Dickinson auf seinem eigenen Debütalbum ,Dixie Fried" von 1972 mit ,Wild Bill Jones" einen Song von BOB FRANK aufnahm.
Trotz der Verbindung zu Dickinson und Memphis wurde die einzige LP von FRANK, die er für Vanguard aufnahm, ein kaum zu findendes Relikt der Vinylgemeinde.
Bis jetzt. Sorgfältig von den Originalbändern gemastert stammen die Linernotes vom historischen Hansdampf-in-allen-Gassen (und Experten der Memphis Szene) Alex Palao, der dafür kürzlich ein detailliertes Interview mit FRANK selbst über seine musikalische und persönliche Reise führte.
Dickinson scherzte eins: ,Bob ging nach Vietnam und nach Nashville. Ich weiß nicht, was schlimmer war." Die Zeit war eine des Übergangs und FRANK verbrachte so manchen zugedröhnten Abend damit, allein durch die urbane Landschaften des mittleren Süden über Kirchentreppen und Kaschemmen zu wandern.
Immer mit dabei: seine treue Gitarre. Songs entstanden aus Träumen oder volltrunkenen Visionen.
Das Resultat war jedoch kein kunstloser Acid Folk, sondern eine Serie von detaillierten Versatzstücken vorgetragen in der breitesten Alltagssprache in seinem ganz eigenen Stil.
Auf diesen Aufnahmen von 1972 als Sessionmusiker mit dabei: Charlie McCoy, der auf DYLANs ,Blonde On Blonde" spielte und Eric Weissberg, der DYLANs ,Blood On The Tracks" mitgestaltete.
Neu gemastert von den Original-Bändern. CD im Gatefold Tip On Sleeve mit ausführlichen Linernotes.