JACUZZI BOYS
JACUZZI BOYS (HARDLY ART)
Das Jahr: 2007. Die Boys: Jacuzzi. Geschlüpft im Nest eines Geiers erschienen die JACUZZI BOYS aus der Tiefe der Wildnis von Florida; drei radioaktive Küken, die nach ihrem Stück des Electronic Rock Kuchens krähen.
Mit ,No Seasons (Florida's Dying)" breiteten sie sich den Weg durch die Sümpfe mit dem Knall einer Platte voller Halluzinationen und Handclaps.
Mit ,Glazin'" verschrieben sie sich einem glatteren Sound. Sie installierten Klimaanlagen in ihren Wohnwagen und fanden einen Weg, Neon in Eiswürfel zu pressen.
Jetzt, mit ihrem dritten Album, dem selbstbetitelten ,Jacuzzi Boys", zielen sie auf Großartigkeit ab und bauen denen, die vor ihnen den Boogie beherrschten, Monumente aus Kalkstein, während sie im Licht einer brennenden Zigarette hypnotischen Ohrwürmern auf die Welt helfen.
Das Geschnarre aus dem Sumpf ist vorbei. Stattdessen macht sich jetzt die coole Attitüde des professionellen Münzautomatenspielers, der nichts zu verlieren hat, breit.
Aufgenommen in der Key Club Recording Co. in Michigan - genau wie ,Glazin von 2011 - nutzt das Album die Künste der Toningenieure Bill Skibbe und Jessica Ruffin voll aus.
Kramer zeigt sich fürs Mastering verantwortlich. Das Endergebnis? Ein Strauß aus glitzenden Knallern, so faszinierend wie eine mehrfarbige Wunderkerze.
Wie dieser Film, den du mal gesehen hast. Der Film mit dem Jungen und dem Mädchen und dem Plastikliegestuhl am Strand.
,By My Prism" war die Einladung. ,Black Gloves" und ,Double Vision" ist das Versprechen.
"Dust" war die langsam ansteigende Flut. "Rubble" der perverse Onkel. "Hotline" ist das Gewitter und "Ultraglide" ist das Ende, der Teil, in dem er sie mit heruntergelassenen Scheiben nach Hause fährt.
Du weißt noch, dass du den Film mochtest. Er hat dich noch beschäftigt, als du abends allein in deinem Pool schwimmen warst.