LOVE LANGUAGE, THE
RUBY RED (MERGE)
Freunde und Fans des THE LOVE LANGUAGE Songwriters und Frontmann Stuart McLamb haben gelernt, viel zu erwarten - sich dafür aber etwas Zeit lassen zu müssen.
Als finaler Höhepunkt der Trilogie aus spiritueller Übertragung, in der man sich verlor (,The Love Language" von 2009) und wiederfand (,Libraries" von 2010), exorziert McLamb die jenseitige Brillanz mit den Rigipswänden des Künstlerraums, der dem Album seinen Namen verleiht.
Mit über 20 Musikern, die sich über verschiedenste Zeitzonen verteilen, beschaffte sich der einsame Puppenspieler von THE LOVE LANGUAGE größeres Gerät und behielt es ein wenig länger.
Nach dem Beginn in einem fensterlosen Raum im berühmt-berüchtigten Ruby Red und einigen Fehlstarts, als es darum ging, Songs zu schreiben, fanden sich McLamb und sein Soundingenieur/Sozialarbeiter/Boxtrainer BJ Burton in einem mit Teppich auslegten Bungalow in North Carolina wieder, der - für den Geschmack der Nachbarn - ein wenig zu nah an den jeweiligen Grundstücksgrenzen lag.
Kurz danach zwang der Umzug von Burton nach Minneapolis McLamb dazu, das Nest zu verlassen und verlieh damit auch ,Ruby Red" seine Flügel.
,Ruby Red" liefert neue Standards für das Carolina Pop Songbook und zeigen THE LOVE LANGUAGE als ein extrovertiertes Gemeinschaftsprojekt, das von verantwortungsbewussten Bürgern einer engen Szene gestaltet wurde, die wissen, dass McLamb annimmt, was sie liefern.
Der Herzschmerz ist vorbei. Man ist in Bewegung.