A PLACE TO BURY STRANGERS
ONWARDS TO THE WALL EP (DEAD OCEANS)
Ohne dass man die Ergebnisse offiziell bestätigt hat, können wir beruhigend ankündigen, dass das Master zu "Onwards To The Wall" das lauteste ist, das jemals seinen Weg ins Labelbüro gefunden hat, um abgenickt zu werden.
Normalerweise drehen wir die Lautstärke ordentlich auf, um Knacken oder Rauschen zu hören, das ein Master vermasseln könnte.
Doch diese Mal - und wir schämen uns adäquat dafür - mussten wir das Master beim Testhören leiser drehen.
Dieses Ding springt dir direkt ins Gesicht. Doch während man durchgepeitscht wird, breitet sich ein Grinsen auf den Gesichtern aus.
Man kann die Musik von A PLACE TO BURY STRANGERS nur hinter der Grenze dessen, was wirklich laut ist, ausloten.
Produziert, aufgenommen, gemixt und gemastert von APTBS selbst ist das der Sound einer Band, die die Kontrolle über Musik übernimmt, die außer Kontrolle geraten ist.
,Onwards To The Wall" verpackt jedes bisschen des akustischen Strudels, denn man von APTBS erwartet und verlangt.
Und trotzdem ist die gewandte Songkunst, die schon immer da war, weiter in den Vordergrund gerückt.
Pop Hooks erhalten neues Gewicht und sind sofort wiedererkennbar. Es gibt eine Handvoll zeitgenössischer Bands, die allem, was laut ist, neue Grenzen setzen.
Hier zeigen APTBS, dass sie nicht nur schon seit einiger Zeit den Pöbel anführen, sondern dass sie sich direkt an der Front konstant weiterentwickeln.
,Onwards To The Wall" ist ein frisches, komplettes Statement von APTBS.