CRAZY BITCH IN A CAVE
PARTICLES (COMFORT ZONE)
Das Einpersonen-Unternehmen Crazy Bitch in a Cave, kurz CBC, lässt seit 2008 in exaltierten Bühnenshows (u.a.
Los Angeles, Berlin, Wien, Bologna, Queerbeat Festival München, Donaufestival 2009) die Haare und die Begrifflichkeiten fliegen.
Performance-Art und Pop, Charts und Subkultur - CBC will alles gleichzeitig und noch mehr.
So entsteht live ein Gesamtkunstwerk aus Visuals, Avant-Fashion, Sound und Bühnenpräsenz.
2007 begann Patrick Weber unter dem Namen Crazy Bitch in a Cave Musik zu machen. Das performative DIY-Projekt entstand aus einer Auseinandersetzung mit genderspezifischen Repräsentationsfragen in der Popmusik.
Auftritte im Pop-, wie im Kunstkontext festigten den Ruf von CBC als eine der außergewöhnlichsten Erscheinungen auf österreichischen und internationalen Bühnen.
2010 erschien die erste hochgelobte Maxi Single "On Top" auf dem Wiener Label comfortzone (zu der der italienische Disco/House-Act Hard Ton einen Remix beisteuerte), die auch auf der "Soundselection Vol.22"-CD des österreichischen Radiosenders FM4 veröffentlicht wurde und Ende 2010 bei diversen Jahrescharts in den vordersten Rängen zu finden war.
Mit PARTICLES liegt nun das heiß ersehnte Debütalbum von Crazy Bitch in a Cave vor. Komponiert, arrangiert, gespielt, gesungen, aufgenommen und produziert von CBC im Alleingang in der eigenen Wohnung.
Aufgenommen, gemixt und gemastert in den Feedback Studios Vienna 1 & 2 von Ollmann (Gustav, Cherry Sunkist) und Patrick Pulsinger (Hercules and Love Afffair, Patrick Wolf) verzaubert und fasziniert die Platte mit einem unverwechselbaren Falsettgesang, einer Elektronik, die tanzen will und doch immer wieder unerwartete Haken schlägt, sowie mit digitalem R&B, der durch den House-Schredder gejagt wird (oder vice versa).
Stimmliche Unterstützung bekommt CBC dabei von den schon bei vielen Konzerten erprobten Backup-Singers Kerstin Putz und Johannes Grammel.
Letzterer ist bei einigen Tracks auch an der Klarinette zu hören und lässt dabei zusammen mit dem Saxophonisten Thomas Herscht auch an die schönsten "Kitchen Sink Drama"-Momente bei Soft Cell denken.
Kurz: Glamour auf den Kopf gestellt, und das alles mit der liebevollen Hingabe des Selbstgemachten.
PARTICLES besticht durch ein mannigfaltig schillerndes Kaleidoskop sich subtil durchque(e)render Stile und Themen.
Das reicht von ekstatischer House-Extravaganza bei der sich vertrackte Beats um wummernde Dubstep-Bässe schlängeln ("Amazing") über digitalisierten Disco-Glam-Rock, der niemand Geringeren als Sylvester hymnisch wiedererweckt ("More"), bis hin zu New Yorker-House-Glamour, der sich im Rhythmus der Nacht verliert ("Dance All Night").
Daneben erheben sich schummrige Disco-Torch-Songs und elektronische Engtanz-Balladen zu fragilen Beats und fies versteckten Dub-Bässen wie "Particles" und "Slow (Time Slips)" in den Discokugel-Himmel, schlagen überdrehte Vaudeville-Tunes aus Cabaret-Anklängen, burlesken Einlagen und housigen Barpianos wilde Haken ("Feel Me Now") und locken funky Mid-Tempo-Tracks mit verdrehten Synth-Glühwürmchen-Licks in paradiesische Garagen ("Waiting", "The Procedure").
Es gibt großes melodramatisches Kino in Technicolor und Breitwand auf trashig-subversiver DIY-Super-8-Basis ("I Quit") sowie pathetischen Pop als Dubstep-Transformation in einer Digi-R&B-Discoperetta ("Alarm") und ein opulentes, sieben Minuten lange Musical-Drama "Far From Sleep" , das im Geiste des frühen Brian Eno eklektisch versiert zwischen Mao-Chic im Glam-Rock-Kostüm und Cosmic-Disco als Nippon-Exotica mäandert.
Dieser campe Zitatenreichtum generiert bei CBC jedoch keine weitere, zwischen den 70ern und 90ern angelegte Retromanie, sondern unterzieht das Material einer ähnlich avancierten Neulektüre wie es in den Nullerjahren Digi-R&B und in Folge Dubstep mit einem Genre wie Soul gemacht haben.
Die multipel transformierte, elektronisch vervielfältigte und jenseits der simplen Pole male/female, Mensch/Maschine oszillierende Falsett-Stimme von Crazy Bitch in a Cave mag dabei durchaus bewusst an Größen wie Antony, Klaus Nomi, Jimmy Summerville, Sylvester oder Michael Jackson erinnern, überschreitet jedoch ebenso wie diese die Grenzen von (und zwischen) Gender und Genres.
Presse-Stimmen: "Die Auftritte der Wiener One-Man-Sensation Crazy Bitch in a Cave sind irgendwo zwischen der herzergreifenden Falsettakrobatik von Antony, dem femininen Glamour von Altmeister Prince und der Tanzbarkeit der New Yorker Neo-Disco-Formation Hercules & Love Affair angesiedelt.
Weil Glamour nicht teuer sein muss." (profil) "Disco als Ort der großen, übergroßen Gefühle, die umgarnen, locken, verführen wollen und wo Jimmy Sommerville und Sylvester im Duett singen." (skug) "Der avantgardistische, verdrehte Elektropop des cross-dressenden, artschooligen Stimmwunders Crazy Bitch In A Cave ist außergewöhnlich und mitreißend und steht glamourösen Geistesgeschwistern um nichts nach." (the gap)