JURADO, DAMIEN
SAINT BARTLETT (SECRETLY CANADIAN)
"Saint Bartlett" beginnt mit einer Herrlichkeit, die man so auf noch keinem Album von DAMIEN JURADO gehört hat.
Es trägt einige Schichten Farbe im Anstrich des Hauses ab, in dem JURADO in den letzten zehn Jahren gelebt hat.
Der neue Anstrich ist berauschend und lässt die gesamte Nachbarschaft in neuem Licht erstrahlen.
Es ist eine bescheidene Herrlichkeit, die immer noch fest mit der Heimat verwurzelt ist.
Das Mellotron schwillt an, himmlische Handclaps erstrahlen in Stereo und große Drums öffnen den Himmel, damit die Songs fliegen lernen.
Und dann erst die Texte. Worte sprudeln aus dem Geysir DAMIEN JURADO, voller Hoffnung. Tatsächlich ist die Hoffnung so überbordend, dass der Albumopener als Konversation zwischen JURADO und seinem Ich daherkommt.
"I wish that I could float up from the ground / I will never know what that's like". Krasses Zeug, doch die Produktion von Richard Swift trifft Spector-mäßig auf den Punkt.
Er rudert JURADO über den Fluss, wo die Metamorphose stattfindet. Dann rudert er ihn zurück und es ist durch die Perspektive von Swift, dass wir JURADO nicht als Folksänger, sondern als Mystiker sehen - irgendwo zwischen VAN MORRISON, SCOTT WALKER und WAYNE COYNE.
"Saint Bartlett" entstand in nur einer Woche in Swifts National Freedom Studio in Oregon mit nur JURADO und Swift als Musikern.