FROG EYES
PAUL'S TOMB: A TRIUMPH (DEAD OCEANS)
Mit "Paul's Tomb: A Triumph" kehren die FROG EYES wahrlich triumphierend, feurig und mit einem Paukenschlag nach drei Jahren zurück an die Oberflächen.
"Paul's Tomb: A Triumph" ist ein langsam gebrautes Meisterwerk, das ohne Frage aus den Köpfen der FROG EYES stammt, und jede Minute des Wartens wert war.
Dies ist ein Album mit Gewicht. Es hüllt sich in einen leichten Umhang aus Fuzz; einem Fuzz, der weder altbacken noch zu modern klint.
Die Musik und der Großteil des Gesanges wurde direkt live eingespielt und bewahrt sich so eine punkige Rauheit, die in den Zeiten von Pro Tools äußerst angenehm ist.
Die Stimme von Sänger/Gitarrist Carey Mercy behält ihren Wiedererkennungswert und schwingt sich über den Beats von Drummerin Melanie Campbell in ungeahnte Höhen.
Dazu gesellen sich die klassischen zwei Gitarren: majestätisches Geshredde zwischen Mercer und Ryan Beattie, das an alles zwischen NEIL YOUNG und DANNY WHITTEN bis zu TOM VERLAINE oder sogar HENDRIX erinnert.
In diese Soundwand weben sich fragile Synthies und die süßen Background Gesänge vom neuen FROG EYES Mitglied Megan Boddy kleiden Mercers Geheul in neue Kleider.
Oder wie Pitchfork über das letzte Album sagte: "Mercer stands in the lineage of rock frontman Screamin' Jay Hawkins through Arthur Lee of Love, Captain Beefheart, David Thomas of Pere Ubu, Tom Waits, and the Pixies' Frank Black."