PRANKS, THE
MODERN COMMUNICATION (SCREAMING APPLE)
Wo Anfang der 90's der Grunge seine Geburtstunde erlebte, schickt sich heute eine Band an den zeitgenössischen Power-Pop zu etablieren.
Seattle, Heimat solch illusterer Formationen wie MUDHONEY, NIRVANA, SOUNDGARDEN und PEARL JAM ist nun in erster Linie die Homebase der BOSS MARTIANS und damit wären wir auch schon bei den PRANKS, deren Debüt-Album hier gepriesen werden soll, denn der kreative Kopf der Band ist kein geringerer als Erik Foster, der "kleine" Bruder des BOSS MARTIANS Frontmanns Evan Foster, der im übrigen auch für die superbe Produktion des Albums verantwortlich ist.
Die PRANKS gehören zu den wenigen Ausnahme-Acts dieser Tage, die es verstanden haben mit dem goldenen Schlüssel des Power-Pop die richtige Tür zu öffnen.
Die perfekte Mischung aus klassischem spätsiebziger Power-Pop im Stile von Bands wie den PLIMSOULS, NERVES und PAUL COLLINS' BEAT und dem ungezwungenen Pop-Punk der ersten Stunde, wie ihn z.B.
die BUZZCOCKS und die POINTED STICKS zelebriert haben, gepaart mit der atemberaubenden Energie, die in den Neunzigern MR.T.EXPERIENCE und die frühen GREEN DAY auszeichnete, führten sie geradewegs zu "Tor 1" und dem damit verbundenen Hauptgewinn.
"Modern Communication" lebt von der Dynamik, einer dem Sound der Band wirklich angemessenen Produktion, bestechender Gitarrenarbeit und vor allem dem Geschick wirklich große Songs zu präsentieren.
"Your world falls down around you" zum Beispiel sind gut 120 Sekunden feinster Pop-Himmel auf Erden ohne in Klischees zu ersticken und zu süßlich zu klingen.
Wem es gelingt eine Pop-Nummer in das Gewand eines echten Punk-Rockers zu kleiden, hat wahrlich eine Auszeichnung verdient.
Und genau diese sollten die PRANKS auch erhalten. Der "YUMMY" für die beste moderne Power-Pop Band geht an ...
THE PRANKS!!! Zeit sich zu verbeugen.