ODAWAS
THE BLUE DEPTHS (JAGJAGUWAR)
Schon beim ersten Blick auf das Albumartwork - Teile aus der "Birds Of Appetite" Serie von Helen Maurene Cooper - wird deutlich, dass "The Blue Depths" leicht surreal daherkommen wird.
In den verschiedenen Schichten verbirgt sich ein Gefühl der Sehnsucht und des Verlangens.
ODAWAS verstärken die subtilen Komponenten ihrer vorhergehenden Alben und frönen schamlos ihrer Vorliebe für die Romantik von VANGELIS, dem düsteren Mystizismus von Eric Serra und den weitläufigen Streichern eines Jack Nitzsche.
Einmal mehr beweisen ODAWAS, dass sie die Meister daran sind, auf der Trennlinie zwischen ,genug" und ,zuviel" zu balancieren, bezaubern mit ihren Resultaten und katapultieren den Hörer auf ,The Blue Depths" samt Kopfhörer an wärmere Orte, an denen sanfte Brisen wehen und NEIL YOUNG und JIMMY WEBB heraufbeschwören.
Die feierlichen Harmonien von ,Moonlight/Twilight" treiben zwischen Bögen aus sanftem Bass, während schimmernde Gitarre Akzente setzen.
Sehnsuchtsvolle Harmonika streckt sich über die himmlischen Soundlandschaften von ,The Case Of The Great Irish Elk." All das macht deutlich: der Ruf der Tiefe war niemals verlockender.