Die vier Songs auf der "Blood Bank" EP bewegen sich weiter auf dem Pfad, den sich BON IVER schon mit dem Debüt von 2008 "For Emma, Forever Ago"ausgebaut hat.

Während die ursprüngliche Identität noch immer dieselbe ist, ist BON IVER nicht mehr nur ein spontaner Kreativausbruch von Justin Vernon.

BON IVER ist jetzt eine Idee, ein Ort und ein Gefühl, das mittlerweile ebenso international wie zeitlos ist.

Vom Titelsong auf der Suche nach Wärme im Winter bis zu der Ehrung der ewigen Sommerliebe in "Babys" präsentiert "Blood Bank" Harmonien, die für jede Jahreszeit passend sind.

"For Emma, Forever Ago" widmete sich ganz der Kälte; "Blood Bank"jedoch besingt die innere Wärme, die einen durch die Kälte begleitet.

Man fühlt, wie sich die Luft bewegt. Wie ein Feuer, das man seit Stunden versucht, anzufachen; das schließlich brennt und dann so heiß ist, dass das Gesicht brennt, der Rücken aber noch immer friert.

BON IVER versammelt mehr als nur das, was in dem vielbesungenen Blockhaus in Wisconsin zur Hand war: Klavier, Slide Gitarre und Vocoder.

Oder wie es im A Capella R&B Stück "The Woods"heißt: "I'm building a still to slow down the time".

Das ist so poetisch wie nötig und doch weitreichend und persönlich. Die vier Songs erforschen die ernsteren und leichteren Momente der Jahreszeiten und was sie bedeuten und schaffen so einen tiefgreifenden Einblick in die natürliche Energie und das raffinierte Handwerk, die die Musik von Justin Vernon ausmachen.