ELLIOTT, MATT
FAILING SONGS (ICI D'AILLEURS)
Der musikalische Werdegang von MATT ELLIOTT ist recht ungewöhnlich: wo er früher unter dem Pseudonym THIRD EYE FOUNDATION als Galionsfigur der britischen Electro-Szene mit ungewöhnlichem Electro und verschiedenen Farbtiefen von Drum'n'Bass jonglierte und mit seinen ersten Alben ,The Mess We Made" und ,Drinking Songs" verzückte, so werden Laptop und Maschinen dieser Tage gegen Folk eingetauscht; ,Failing Songs" bedient sich traditioneller Instrumente wie Gitarre, Banjo und Geige.
Mit seinem dritten Album mausert sich ELLIOTT zum wahren Songwriter. Er bedient sich seiner eigenen Stimme und singt sich in sehr persönlichen und düsteren Texten - die erstmalig vollständig in einem Booklet zu lesen sind - Emotionen von der Seele.
Die subtilen Melodien treffen auf die Härte der Wörter. Zwischen Verzweiflung und eiskalter Wut rechnet ELLIOTT mit der militärischen Evolution der Welt ab.
Die Titel sind so himmlisch wie melancholisch und ziehen ihre Einflüsse aus slawischer und griechischer Musik, die hier und da von spanischen Gitarren punktiert wird.
Das erinnert manchmal an DIMITRI CHOSTAKOVITCH oder die frühe Arbeit von PASCAL COMELADE - beides Künstler, von denen MATT ELLIOTT angibt, sie nicht zu kennen.
Auf ,Failing Songs" findet MATT ELLIOTT wörtlich und metaphorisch seine wahre Stimme.