Auf ihrem Solo-Debütalbum "What A Relief" erweist sich Katie Gavin, die Sängerin von MUNA, als eine der geschicktesten Songwriterinnen ihrer Generation, die unangenehme Gefühle mit Anmut und Pragmatismus zu artikulieren vermag.

"What A Relief" hinterfragt unser kollektives Bedürfnis nach Intimität und Romantik, ohne zu urteilen oder hart zu sein.

Von Gavin treffend als "Lilith Fair-Core" beschrieben, greift "What A Relief" auf die unverstellte Selbstbeherrschung und die hausbackene Popsensibilität von Sängerinnen wie Alanis Morissette, Fiona Apple und Ani DiFranco zurück und nutzt deren Hartnäckigkeit als Nordstern für Gavins eigene Reise zur Selbstfindung.

Die daraus resultierenden Songs sind stark, wahrhaftig und großzügig und schöpfen aus Erfahrungen, die oft gefühlt werden, aber schwer in Worte zu fassen sind; Songs die nicht ganz in das Universum passten, das Gavin und ihre Bandkolleg*innen mit MUNA zu kultivieren versuchten.

Viele von ihnen wurden auf der Akustikgitarre geschrieben und wurzeln in "einem Musikstil, der mir im Blut liegt und für mich ganz natürlich ist", wie die von Gavin geliebten "Women & Songs"-CDs zeigen, auf denen Musik von Künstlerinnen wie Tracy Chapman, Tori Amos und Sarah McLachlan zusammengestellt wurde.

Gavins Erkundungen von Sehnsucht und Intimität fühlen sich altmodisch und notwendig an - Lieder, die zeigen, wie man in sich selbst nach einer Anleitung sucht, um vorwärts zu kommen.