"On the Intricate Inner Workings of the System" ist das zweite Album von The Bug Club und enthält das bereits veröffentlichte Highlight "Quality Pints" sowie weitere Wohlfühl-Songs wie "War Movies", "A Bit Like James Bond", "We Don't Care About That" und "Lonsdale Slipons".

Auf "On the Intricate Inner Workings of the System" serviert die Band eine kräftige Portion ihres typischen Modern-Lovers-meets-Nuggets-Garagenrocks, bei dem sich B-52's "Call-and-Response"-Spaß mit AC/DC-Powerchord-Grunzen mischt.

Die Eröffnungs-Doppelsalve "War Movies" und das zuvor veröffentlichte "Quality Pints" lehnen sich an den rasanten Punk an und geben den Ton an: Zweistimmige Pisserei, surreale Betrachtungen alltäglicher Themen, die den Kreis schließen und tiefgründig werden, Riffs den ganzen Tag lang und dann auch den ganzen nächsten Tag.

"Quality Pints" befasst sich mit den dringenden Sorgen jeder gewissenhaften tourenden Band und beherzigt die Regel der drei R's, die von Mark E Smith von The Fall, einem berühmten Fan von Pints, aufgestellt wurde.

Repetition, Repetition, Repetition. Wiederholungen also. Wenn es so wichtig ist, und das ist es, lohnt es sich, es noch einmal zu sagen.

"War Movies" verbindet verzerrtes Tuckern mit einer umfassenden Best-Of-Liste des Genres, und Sam Willmett bietet ein Solo, das so lässig herausgeschleudert wird, dass dein Vater seine wiederaufkeimenden Ambitionen als Gitarrist sofort aufgeben wird.

Die Melodie ist immer noch allgegenwärtig, und das witzig-metaphorische "Pop Single" zeigt Ray Davies von seiner selbstbewusstesten Seite.

Wer nach einer Pop-Single fragt, bekommt sie auch - The Bug Club lassen sich nicht lumpen.

Und es ist diese selbstbewusst alberne Art, die uns "Lonsdale Slipons" beschert, in dem endlich den schlechtesten Schuhen Großbritanniens in Songform Tribut gezollt wird, und "We Don't Care About That", das uns allen sagt, wir sollen aufhören, über viele Dinge zu reden.

Du überlegst, ob du eine vorläufige Rezension über das, was du gerade hörst, verfassen sollst? Hör auf damit.

"Better Than Good" hat dich auch hier im Griff. Du bekommst, was du bekommst, und zum Glück scheint jeder damit zufrieden zu sein - vor allem mit der Lo-Fi-Produktion, dem Violent-Femmes-Bass und dem Sterling-Morrison-Solo dieses Tracks.

Am besten überlässt man die heißen Takes The Bug Club, meinen wir. Diese Platte gibt uns Recht.