GURYAN, MARGO
WORDS AND MUSIC (NUMERO GROUP)
Words And Music" ist eine 2xCD und 3xLP-Box mit dem Werk der im Jahr 2021 verstorbenen Sängerin und Songwriterin MARGO GURYAN.
Als Zeugin von Revolutionen in Jazz und Pop hat sich GURYAN ihren Platz im Pantheon der Songwriter verdient.
Dass sie jahrzehntelang weitgehend unbekannt war, liegt nicht an zerstörten Träumen, sondern an ihren eigenen Entscheidungen und Prioritäten.
Von den bescheidenen Anfängen über die Höhepunkte ihres barocken Pop-Meisterwerks "Take A Picture" von 1968 und die gesammelten Demos bis hin zur jüngsten viralen Verbreitung von "Why Do I Cry" - das Boxset "Words And Music" fängt die gesamte Karriere von GURYAN ein, einschließlich 16 bisher unveröffentlichter Aufnahmen und einem 32-seitigen Booklet, das ihre ganze Geschichte erzählt.
Produziert wurde die Box von ihrem Stiefsohn Jonathan Rosner, ihrem Freund und Historiker Geoffrey Weiss und den Numero Group-Mitarbeitern Douglas Mcgowan, Rob Sevier und Ken Shipley.
Alle Tracks wurden von Jessica Thompson neu gemastert. In ihrer Blütezeit veröffentlichte GURYAN nur ein einziges Album: "Take A Picture" von 1968.
Da MARGO jedoch kein Interesse daran hatte, aufzutreten, zu touren und für ihr Werk zu werben, wurde das Album damals kaum beachtet.
Dennoch wurde die Platte in den 1990er Jahren zu einem begehrten Kultobjekt. Eine neue Generation von Hörer*innen lernte ihre Arbeit kennen, als "Take A Picture" im Jahr 2000 neu aufgelegt wurde.
Kurz darauf folgten die gesammelten Demos, eine unglaubliche Zusammenstellung von ausgegrabenen alternativen Aufnahmen und neu veröffentlichten Songs, die MARGO selbst betreut hat.
GURYANs Leben war in den dazwischen liegenden Jahren weiterhin von Musik erfüllt; sie wurde Musiklehrerin, schrieb weiterhin Songs und pflegte Freundschaften mit einem wachsenden Kreis von Anhängern.
Die Geschichte von MARGO GURYAN ist die einer Frau, die von klein auf in die Tiefe ging und nie Angst vor Veränderungen hatte.
Ihr Gespür für Ton, Phrasierungen, Spannung, Präsenz und Texte, die treffen, machen ihren Namen heute zu einem Synonym für ausgefeiltes Songhandwerk und die unnachahmliche Coolness der 1960er Jahre.
Ihr Einfallsreichtum und ihre Technik stellen sie in die Tradition von Kammer-Pop-Ikonen wie Brian Wilson und Burt Bacharach, während die bittersüße Offenheit in ihren Beschreibungen des Frauseins einen Mittelweg zwischen Carole Kings Pop-Fabrik und der Singer-Songwriter-Ära aufzeigt.
Aber die unaufdringliche Strenge von MARGOs künstlerischer Stimme ist ganz ihre eigene.