SURALIN
NOTHING IS THE NEWS (IT'S ELEVEN RECORDS)
Label:
IT'S ELEVEN RECORDS
Absolute Überforderung, die einfach nur nervt. Am liebsten alles hinschmeißen und verkriechen. Doch SURALIN haben es geschafft, dem allgemeinen Fatigue-Syndrom zu entkommen.
Sie haben mit "Nothing is the News" ein Album geschaffen, dass tief berührt, fesselt und gleichzeitig befreit.
Der fünfte Longplayer des Chemnitzer Quartetts baut zunächst auf dem Sound seiner Vorgänger auf: ein feingesponnenes Netz aus diversen Indie- und Post-Whatever-Einflüssen, das trotz aller Komplexität ganz einfach und organisch wirkt.
Die "Reduktion auf das Wesentliche", wie Bassist Matthias sagt, ist diesmal noch konsequenter ausgefallen.
Live im Studio eingespielt und ohne instrumentale Overdubs oder zusätzliche Effekte beim Mix.
"Das ist der pure Klang der Instrumente, unserer Pedals und des Aufnahmeraums." Im Ergebnis klingen SURALIN noch dringlicher als sonst, mit bewegender Tiefe.
Auf dem treibenden Teppich von Schlagzeug und Bass können die beiden Gitarren ihr Mit- und Gegenspiel zwischen Melodie und Dissonanz entfalten.
Die neun Songs beinhalten dabei erstaunlich viele arabeske Figuren sowie motorische Wiederholungen, die erhebliche Sogwirkung entfalten.
Darin eingebettet ist der oft fragile Gesang von Alex, der den Zustand seiner Umwelt kommentiert.
Laut Sänger Alex vereint der Albumtitel "Nothing is the News" die Gedanken, dass sich die Welt zwar ständig verändert, die Technologie weiterentwickelt und der Mensch sich drastisch vermehrt.
Aber der Mensch als solches gleich bleibt. Macht, Unterwerfung, Ausgrenzung, Neid, Missgunst und Egoismus sind die vorherrschenden Themen." Trotz dieser Schwere wird in den Texten immer wieder deutlich, dass durch das eigene Verhalten Veränderungen möglich sind und der Wille zum Besseren überwiegt.
Positive Verzweiflung. Außerdem sei der Titel auch eine Anspielung auf SURALIN selbst, die konsequent an der Leidenschaft zum Musik machen festhalten, so Alex.