Unerwartet, aber längst überfällig: "Codes" - das Solo-Album von ANJA HUWE - die Rückkehr der "Ice Queen".

Die international erfolgreiche Band XMAL DEUTSCHLAND mit ihrer Sängerin und Frontfrau ANJA HUWE veröffentlichte in den 1980er Jahren vier Alben und zahlreiche Singles auf renommierten britischen Labels wie 4AD, Beggar's Banquet sowie auf ihrem eigenen Label X-ile.

Die Band spielte vier John Peel Sessions auf BBC 1 ein und tourte weltweit. XMAL DEUTSCHLAND, anfangs eine "All Girl Band", waren Role Models für die entstehende Gothic/Darkwave Szene und Inspiration für junge Musikerinnen, selbstbestimmt und konsequent ihre Ziele zu verfolgen.

Nachdem sich die Band Anfang der 1990er Jahre auflöste, ging HUWE neue Wege als bildende Künstlerin und Visual Artist.

Ihr Hauptthema "Synästhesie" - das Hören von Farben und das Sehen von Klängen - zieht sich seither wie ein roter Faden durch ihr künstlerisches Schaffen.

Ihre großformatigen Bilder stellt sie weltweit aus. HUWE arbeitet interdisziplinär, ist auf verschiedenen medialen Ebenen zuhause.

Musik blieb aber immer ein wichtiger Teil ihres kreativen Lebens. Seit der Band-Auflösung wird HUWE von der "Legende Xmal Deutschland" verfolgt.

Ständig eintreffende Anfragen aus aller Welt, wieder musikalisch tätig zu werden, lehnte sie aber stets ab.

MONA MUR, Musikerin, Komponistin, Produzentin und langjährige Freundin, konnte ANJA HUWE dann 2020 doch noch überzeugen, der Musik eine zweite Chance zu geben.

Sie starteten ihre intensive Zusammenarbeit schließlich in MURs Berliner Studio KATANA.

Gemeinsam komponierten und produzierten MUR und HUWE die Songs des kommenden Albums "Codes".

Prägend für den atmosphärischen Crossover-Sound war dabei nicht nur HUWEs unverwechselbare Stimme und MURs Beats und Soundscapes, sondern auch der Input von XMAL DEUTSCHLAND Gitarristin MANUELA RICKERS mit ihrem einzigartigen Ausgangspunkt für "Codes" waren Texte von Moshe Shnitzki, der 1942 im Alter von 17 Jahren sein Elternhaus verließ, um in den tiefen weißrussischen Wäldern als Partisan zu überleben.

In "Codes" geht es daher um Grenzerfahrungen - darum, was extreme Situationen mit einem Menschen machen können.

Inspiriert von diesen Texten, entstand ein eigener poetisch-musikalischer Kosmos aus Bildern wie Wald, Angst, Schmerz, Verlust, Gewalt und Einsamkeit, aber auch Schönheit, Sehnsucht, Hoffnung und Überlebenswillen.

Gastmusiker sind Yishai Sweartz, Enkel von Moshe Shnitzki, und Olaf Boqwist (ex MUTTER).

Der Begriff "Codes" ist - wie das Album - mehrsprachig. "Codes are what we have in this world.

If you lose them, you lose yourself." "Codes" wurde von MONA MUR und ANJA HUWE gemeinsam produziert.

Mix und Mastering übernahm Jon Caffery in The Old Winery an der Mosel. Mehr über Anja Huwe: www.anjahuwe.com