Die Vorgeschichte zu Bulkheads Debütalbum "Aft Pressure" reicht zurück ins Jahr 2015. Während draußen einer der kältesten Winter, den Toronto je gesehen hat, tobte, hatten sich zwei alte Freunde - Pop District und Patrik Benjamin - in einem Studio verkrochen, um gemeinsam zu experimentieren.

Indem sie die Polarität von extremer Kälte außen und menschlicher Wärme im Inneren erkundeten, entstand eine neue Ästhetik, eine bewusst analog ausgestaltete Klanglandschaft.

So wurde Bulkhead geboren. Beide wollten rohe, organische Töne und keine aufpolierte, formale Strenge.

Sie entschieden sich für freie Formen, für etwas, das man Slambient nennen könnte. Eine erste Kassette war schnell ausverkauft.

Währenddessen arbeiteten District und Benjamin an neuen abstrakten Arrangements, aus denen das erste Album "Aft Pressure" entstand, eine eindrucksvolle Erkundung der Schnittstelle zwischen rasendem Techno und melancholischem Ambient-Minimalismus.

Kantige Percussions schneiden sich durch schwindelerregende Synthesizer-Melodien, manchmal prescht eine kraftvolle Rhythmik voran, dann wieder gibt es Ausflüge in Klanglandschaften ohne Beats.

"Aft Pressure" verwischt die Parameter der Tanzmusikkultur mit Wahnsinn und Gelassenheit gleichermaßen.