Die Sache mit ILL PEACH ist die: Diese Band existiert, weil sie zu chaotisch ist, um nicht zu existieren.

Die Band um Pat Morrissey und Jess Corazza lernten sich zunächst in Tonstudios in New York kennen, wo sie als professionelle Songwriter*innen zusammengearbeitet haben und schnell feststellen mussten, dass beide unkonventionelle Synth-Popmusik mit einer Punk-Attitüde kreieren wollte - ILL PEACH war geboren.

"Everyone kept saying, 'The stuff that you're writing is slightly too left-of-center-weirdo stuff," erinnert sich Morrissey.

"Why don't you start your own project?" Nach einer Reihe von EPs und zahlreichen Musikvideos auf und mit ihrem eigenen Label Pop Can Records (einem Plattenlabel und Künstlerkollektiv, das Morrissey und sein enger Mitarbeiter Jesse Schuster mit Freunden betreiben), kommt das "weirdo stuff" des Duos aus Los Angeles auf ihrem jetzigen, ersten Album zum Tragen: eine Sammlung hymnischer Songs, die sich aus fröhlichem Pop und düsteren experimentellen Elementen zusammensetzen, unterstrichen von eingängigen Refrains, die man in der Sicherheit des eigenen Schlafzimmers oder mit einer Gruppe von Freunden bei einer der intensiven Live-Shows von ILL PEACH mitschreien kann.

Die Band beschreibt die Quarantäne-Zeit, welche auch der Schreibprozess des Albums war, als eine Zeit, in der Musik echt sein musste: "the veil of the music industry fell down-you couldn't put on a facade anymore because everything was too fucking real.

It helped us creatively to zone in and removed us from the [industry] side of things to where we could just be like: this is our new identity, let's jump with both feet." Der Titel von "This Is Not An Exit" spiegelt etwas wider, das Corazza in einer Zeit persönlicher und familiärer Krisen erkannt hat: "I kept walking into buildings and I'd try to exit somewhere and the sign would be like, 'This is not an exit,'" erzählt sie.

"It just felt like a metaphor for a hopeful thing-don't give up yet." Die Kombination aus Hoffnung und Angst ist auf dieser LP allgegenwärtig und spiegelt sich in einer eklektischen Klangpalette aus Alternative, Post-Punk und Dance-Pop wieder.