SWAIN
THE LONG DARK BLUE (CURACAO) (END HITS RECORDS)
Repress auf Curacao-blauem Vinyl. Das Wichtigste, wenn dir das Leben einen Stock zwischen die Beine wirft: wieder aufstehen, Mittelfinger hoch, weitermachen und die Schürfwunden mit Hochprozentigem desinfizieren.
Genau das beherzigt auch das holländische Alternative-Punk-Trio Swain. Nach einem turbulenten Jahr inklusive eines Umzugs nach Berlin und persönlichen Strapazen veröffentlicht die Band im Herbst ihr drittes Album ,The Long Dark Blue", das einen unerwarteten, aber gelungenen Stilwechsel mit sich bringt.
Darauf klingen Swain mal bissig, mal nölig, mal nach Hardcore, mal nach Grunge, behalten dabei aber immer eines bei: eine lebensbejahende Jetzt-erst-recht-Attitüde und die Motivation, sich das Leben nach den eigenen Maßstäben zu vergolden.
Besonders der Einfluss der Grunge-Heroen zieht sich auch durch die restlichen Tracks von ,The Long Dark Blue", für das die Band nicht mehr wie noch auf der letzten Platte mit God-City-Chef und Hardcore-Ikone Kurt Ballou zusammenarbeitet, sondern sich Underground-Produzenten-Legende J.
Robbins (War On Women, Paint It Black, Modern Life Is War, Jets To Brazil) ins Boot holt.
Robbins