FORT ROMEAU
BEINGS OF LIGHT (MC) (GHOSTLY INTERNATIONAL)
Label:
GHOSTLY INTERNATIONAL
Der britische Produzent Michael Greene alias Fort Romeau kehrt nach einer Reihe von der Kritik gefeierten Singles und EPs mit "Beings Of Light", dem lang erwarteten Nachfolger von "Insides" aus dem Jahr 2015 und seiner zweiten LP auf Ghostly International, in das Langspielformat zurück.
Obwohl er ein produktiver Künstler ist, der viele seiner Produktionen auf den Dancefloor ausrichtet, sieht Greene das Album immer noch als ultimative Absichtserklärung, "ein Raum, um sich auszubreiten, um in ganzen Absätzen zu sprechen, anstatt in verkümmerten Sätzen." In den letzten Jahren hat er mehrere stilistische Fragmente erforscht (darunter die Sommer-Hymne "Pablo" von 2018, die von Pitchfork als Best New Track gefeiert wurde), aber angesichts der verlängerten Pause für die Dance-Community im Jahr 2020 sah sich Greene gezwungen, sich auf ein größeres Werk zu konzentrieren.
Mit einer Back-to-Basics-Mentalität sammelte er mehr als ein Dutzend Stunden an Sounds und fragte sich während der Sessions: "Bewegt dich die Musik? Ist sie ehrlich?" Herausgekommen ist "Beings Of Light", eine ausdrucksstarke Sammlung von Ambient-Sounds für verregnete Tage, Disco im Mondschein und traumähnlichem Techno auf der Suche nach der Kraft, die in unserem Unterbewusstsein steckt.
Die Single "Spotlights" ist Greenes Ode an das romantische New York City, das in unseren Herzen lebt, nächtlich und sorglos.
Es ist ein treibendes Highlight des Albums, das sich durch ein Vocal-Snippet auszeichnet, welches den Titel mit einer luftigen Gelassenheit wiederholt, die an klassische House-Songs erinnert.
"Ramona" wiederum ist ein traumhafter Minimal-House-Song, der den geliebten Robert Johnson Club in Offenbach, Deutschland, ehrt.
Hazy, geräumig und langanhaltend, Greene hat den Beat mit dem System im Hinterkopf entworfen, "auch mit einer starken Anspielung auf die modernere Linie der außergewöhnlichen Minimal House Musik aus Frankfurt", sagt Greene.
Wie bei früheren FORT ROMEAU-Platten hat sich Greene auch bei "Beings Of Light" von Bildern inspirieren lassen.
Insbesondere ein Werk von Steven Arnold, einem Dalí-Schützling, der bis zu seinem Tod 1994 inmitten der AIDS-Krise dafür bekannt war, aus gefundenen Objekten jenseitige, Tableau Vivantartige Bühnenbilder zu konstruieren.