Stranded Horse ist eine weit umher gereiste französiche Band um den Komponisten, Songwriter und Instrumentenbauer Yann Tambour.

Tabour hat eine Vorliebe für ungewöhnliche musikalische Ehen, die ihn zu den Grenzen der kreolischen Musik führen, deren Synkretismus er verehrt, oder zu jenen unwahrscheinlichen Neuinterpretationen westlicher Musik aus den vier Ecken der Welt, die er entweder unterwegs aufgeschnappt oder durch Wiederveröffentlichungen von Pionieren wie u.a.

Sublime Frequencies, Finders Keepers oder Awesome Tapes from Africa entdeckt. Auf die Frage nach den Einflüssen des Albums nennt Yann Tabour Francos Tout Puissant Ok Jazz, Linda Perhacs oder Tim Buckleys kontemplative Wanderungen, die mächtige Kora der großen malischen Meister, die an den großen Mississipi-Bluesern abprallte, oder jene Zeit, als der Senegal afro-kubanisch wurde, mit Super Diamono, mit der Star Band de Dakar, mit Idrissa Diop, den ivorischen Logobi, Südostasien, dem Iran oder dem seltsamen Psych-Pop der Türkei, dem Voodoo von Haïti oder dem Kabar-Trance und -Tanz der Insel Reunion.

Aber Stranded Horse vergisst auch nicht, teils auf den Geist des Independent(pop) zurückzugreifen, welcher ebenfalls sehr präsent ist.

So hält die Band nichts davon ab, Joy Division, The Smiths oder sogar Jackson C. Frank und das bewegende "My Name is Carnival" zu covern.

Hinter der Band Stranded Horse verbirgt sich der Glaube an zufällige Begegnungen, der Glaube, dass Erneuerung aus dem Chaos geboren wird.

Sie streben danach, Konventionen und Etiketten zu umgehen und unerwartete Genres, Wege und Bekanntes in einem Album der erratischen Wanderung zu vereinen.

Die Singles "Towards a Waning Glow" und "Rumba Du Trépas/Stroke Me With A Deadly Arrow" sind die ersten Besipiele, die Tanz und Trance mit unwiderstehlichem Charm zusammenführen.