THE REDS, PINKS AND PURPLES ist eines der vielen musikalischen Leben des Künstlers Glenn Donaldson, ein Projekt, das die reinsten Elemente der Popmusik heraussiebt und dabei die Sichtweise eines eifrigen, in San Francisco lebenden Songwriters aufzeichnet.

Das dritte Album von THE REDS, PINKS AND PURPLES mit dem Titel "Uncommon Weather" ist sowohl ein schwer fassbares Porträt von San Francisco - während einer seiner Schwankungen als unzumutbarer Ort für Musiker und Künstler - als auch ein Selbstporträt eines Songwriters, der eine weitere kostbare Sammlung zeitlos klingender DIY-Popsongs verschickt hat.

Vor der Veröffentlichung von "Uncommon Weather" war das zweite Album der THE REDS, PINKS AND PURPLES, "You Might Be Happy Someday", eine der Freuden des Jahres 2020 beim Plattenkauf, und davor ihr erstes richtiges Album "Anxiety Art", ein Titel, der auf den TELEVISION PERSONALITIES-Klassiker "Anxiety Block" anspielte.

Donaldsons Musik lässt immer wieder den Einfluss von Dan Treacy erkennen, dessen eigene Ausflüge in Drum-Machines, Echo und Hall in den frühen 1990er Jahren ein wichtiger Referenzpunkt für die musikalische Vorlage von THE REDS, PINKS AND PURPLES sind.

Auch PAUL WELLER, ROBERT SMITH und Sarah Records kommen einem in den Sinn. Aber ebenso wichtig ist, dass Donaldson seine Projekte auch als visuelle Ausdrucksformen sieht, die oft die Grenzen zwischen Platten und physischen Kunstobjekten verwischen.

Inspiration, Muster und Gestaltungsvorlage für "You Might Be Happy Someday" und dieses Album der THE REDS, PINKS AND PURPLES ist die fotografische Dokumentation des Stadtteils Inner Richmond in San Francisco.

Selbst aufgenommen und größtenteils selbst performt, bietet "Uncommon Weather" die finalen Versionen von Songs, an denen Donaldson seit Beginn des Projekts gefeilt hat.

Donaldson stellt sich vor, dass seine Hörer genau wie er selbst sind: fasziniert und süchtig nach der spirituellen Kraft unkomplizierter Pop-Klassiker.