L'IMPÉRATRICE
TAKO TSUBO (MICROQLIMA)
Das Broken Heart Syndrom ist keine erfundene Störung. Das Phänomen hat einen Namen: Tako Tsubo (oder "Krakenfalle" auf Japanisch).
Es ist eine Erschütterung der Sinne, ein emotionaler Burnout... Es schwächt die Hauptpumpkammer des Herzens, ausgelöst durch intensiven emotionalen Stress: ein Erdbeben oder eine Naturkatastrophe oder etwas weniger (buchstäblich) Erderschütterndes wie der Verlust eines geliebten Menschen oder die Angst, die man empfindet, wenn man von einem Liebhaber verschmäht wird.
Die moderne Wissenschaft hat noch kein Heilmittel gefunden. Tako Tsubo ist ein Trennungsalbum, und "Mataharis" romantische Ader, basierend auf der Idee einer idealisierten Heldin - ist einer mehr in der Realität verankerten Landschaft gewichen.
L'Impératrice haben sicherlich ihre Vorliebe für Dance, Groove auf einem virtuosen Bass, Vintage-Synthies und glitzernde Melodien behalten.
Aber sie haben sich die Freiheit gegeben, andere Länder zu erkunden, zur Seite zu treten.
Was die Eleganz der Produktion angeht, so haben sich L'Impératrice wieder mit Renaud Letang (Jarvis Cocker, Liane La Havas, Feist) zusammengetan, wobei der mächtige Neal Pogue (Outkast, Stevie Wonder, Tyler the Creator) sein Können beim Mixing beisteuerte.
Vielleicht am überraschendsten ist die tiefe Erkundung der Wege des Herzens, und insbesondere der linken Herzkammer.
Ambivalente Liebe, Euphorie, Kummer und Wahnsinn: so viele Symptome, die zusammengenommen auf eine schlechte Dosis Tako Tsubo hindeuten.
Es ist ein Syndrom, das das Herz beschädigt zurücklässt, überflutet, angeschwollen. Und lebendiger denn je!