RUNDLE, EMMA RUTH & THOU
MAY OUR CHAMBERS BE FULL (SACRED BONES)
"May Our Chambers Be Full" ist das erste aufgezeichnete Dokument der Zusammenarbeit zwischen Emma Ruth Rundle und dem experimentellen Doom Metal Sextett Thou.
Roadburn Festival-Organisator Walter Hoeijmakers wusste von der gemeinsamen Liebe für das Schaffen der jeweils anderen und führte beide zusammen.
Während ihre Musik recht unterschiedlich erscheint, haben sowohl Emma Ruth Rundle als auch Thou ihre jeweiligen Karrieren damit verbracht, an den äußeren Rändern der Heavy-Metal-Szene zu lauern, wobei beide mehr dem DIY-Punk und seinem spirituellen Nachfolger, Grunge, nahestehen.
"May Our Chambers Be Full" bewegt sich sowohl musikalisch als auch thematisch auf einer ähnlichen, sehr feinen Linie.
Während das Solo-Material von Emma Ruth Rundle eine Mischung aus Post-Rock und Folk ist und Thou typischerweise für ihre heruntergekommene, doomige Schlammschlacke bekannt sind, hat die Verbindung der beiden eine Platte geschaffen, die mehr in die Richtung des Seattle-Grunge-Sounds und dem davon beeinflussten Alternative Rock aus den 1990er Jahren geht, wobei die Kernidentitäten der KünstlerInnen weitgehend erhalten geblieben sind.
Ebenso ist der lyrische Inhalt des Albums eine Mischung aus mentalem Trauma, existenziellen Krisen und der ekstatischen Tradition der expressionistischen Tanzbewegung.
"Excessive sorrow laughs. Excessive joy weeps." Melodisch, melancholisch, schwer, viszeral.
Die visuelle Kunst, die dieses Werk begleitet, entstand in Zusammenarbeit mit dem herausragenden New-Orleans-Fotografen Craig Mulcahy.
Die gesichtslosen, geschlechtslosen Models sollen diesen allgegenwärtigen Zustand der Zweideutigkeit und emotionalen Schwankung betonen, wobei die Bilder irgendwo zwischen moderner High Fashion und klassischer Renaissance angesiedelt sind.
Für Fans von: Alice in Chains, The Cranberries, Eyehategod, Nirvana, Crowbar