WOLVESPIRIT
FIRE AND ICE (SPIRIT STONE)
Natürlich gibt es mehr als einen Grund, eine Band zu gründen. Aber nur einen, der wirklich zählt: Weil es nicht anders geht.
Weil da etwas raus muss, etwas gesagt werden muss, eine Vision mit literweise Herzblut, Leidenschaft und Hingabe Wirklichkeit werden muss.
Eine Künstlerin mit einer solchen Vision ist Debby Craft. Die Anführerin des freigeistigen Rock-Rudels WolveSpirit macht nicht Musik, um ihr Ego zu füttern, reich oder bejubelt zu werden.
Nein, sie macht aus demselben Grund Musik, weshalb eine Janis Joplin angefangen hat, Musik zu machen.
Eine Grace Slick, eine Stevie Nicks. Ebenso wie jene furchtlosen Frauen lebt auch Debby in einer Zeit der Aufruhr, der Angst und der Krisen.
,In schlechten Zeiten wird die beste Musik geschrieben", sagt sie kurz und knapp dazu. ,Man muss nur mal daran denken, wie der Blues geboren wurde." Schlechte Zeiten als Katalysator, das trieb auch die Doors, Jimi Hendrix oder Joan Baez auf die Bühne.
Und, durchaus als modernes Pendant in Klang und Geist, seit 2009 auch WolveSpirit. Auf bislang vier Alben exorzierte sie mit ihrer Band ihre ureigene, pure Version klassischer Rockmusik, das letzte, psychedelisch angehauchte ,Blue Eyes", erreichte in den deutschen Albumcharts Rang 32.
Für eine Truppe, die die DIY-Philosophie hegt und pflegt wie einen Zen-Garten, ist das mehr als beachtlich