HOT SNAKES
JERICHO SIRENS (SUB POP)
Nach einer 14-jährigen Pause kehren HOT SNAKES mit ihrem neuen Album ,Jericho Sirens" zurück. Ein Triumph.
Und inmitten des Wahnsinns der ununterbrochenen politischen Rhetorik, der Unkenrufe und der allgegenwärtigen Technologie-Manie nicht einen Moment zu früh.
HOT SNAKES gründeten sich im Jahr 2000 mit der Veröffentlichung ihres ersten Albums Automatic Midnight.
Es waren John Reis, Rick Froberg, Jason Kourkounis und Gar Wood. Es folgten zwei großartige Alben - 2002 Suicide Invoice, mit Schlagzeuger Jason Kourkounis, und 2004 Audit in Progress, mit Mario Rubalcaba am Schlagzeug.
Doch die Band geriet schließlich in eine Midlife-Punk-Krise und 2005 kam es zum Stillstand.
,Jericho Sirens" heißt nun der Anlass ihrer Rückkehr. Insgesamt zehn Songs brachten die Rückfalltäter aus San Diego dazu, wieder eine Studio-Tür einzutreten.
In guter, alter DIY Tradition nahm das Quintett das Album selbst auf, benutzte dabei fast das ganze Jahr 2017 und quartierte sich dafür sowohl in Philadelphia als auch in San Diego ein.
Dort wurde ,Jericho Sirens" dann auch selbst produziert. Direkt, unverkrampft und rockig, während sie den dichten und turbulenten Charakter der bisherigen Arbeiten der Mitglieder beibehalten.
Zur Auffrischung seien hier nur Namen wie ROCKET FROM THE CRYPT, DRIVE LIKE JEHU, OBITS oder THE NIGHT MARCHERS und natürlich HOT SNAKES erwähnt.
Musikalisch sind in ,Jericho Sirens" die extremsten Randbereiche des HOT SNAKES-Sounds eingearbeitet, ebenso bleibt die Band ihren langjährigen Einflüssen wie WIPERS, DEAD MOON und SUICIDE treu.
Aber da sind auch Momente, wie die Refrains von "Jericho Sirens" und "Psychoactive", die an Classic-Rock-Titanen wie AC/DC und Ozzy Osbourne erinnern.
Reis über die Reaktivierung seiner kreativen Partnerschaft mit Froberg: "Unsere Perspektiven sind ähnlich.
Unser Geschmack ist ähnlich. Wir arbeiten wirklich gut zusammen. Und was gibt es da noch zu sagen? Rick übertrifft sich selbst auf dieser Platte, stimmlich und lyrisch."