HEADS.
COLLIDER (THIS CHARMING MAN)
,Ed Fraser, Sänger und Gitarrist des international zusammengwürfelten Trios aus Berlin, hat keine gute Zeit, schenkt man seinen Worten auf ihrem zweiten Studioalbum Glauben.
Und seinen Worten muss man Glauben schenken. Sie werden von ihm auf den 10 Songs von "Collider" anders als bei den meisten vergangenen und gegenwärtigen Postpunk-und Noisebands, nicht in Verweiflung und Aggressivität und Rock 'n Roll Geste intoniert - vielmehr scheint Fraser ein Wissender zu sein, der mit seiner tiefen und ruhigen Stimme von der Unmöglichkeit des Seins und dem eigenem Unvermögen erzählt, sich zwischen Menschen zu bewegen.
Man muss sich dass Album so vorstellen, als hätte hätten die Postrock Legenden Slint sich nicht aufgelöst, sondern Leonard Cohen als Sänger engagiert, um die Pupertät endgültig zu überwinden.
Die Band versteht wie kaum eine andere das Spiel mit dem "Laut - Leise" ist dabei so raffiniert, dass einen die eigene Gänsehaut an unerwarteten Stellen trifft.
Gerade, wenn einem die souveräne Distanz von Frasers Stimme und die satte runde Fettheit von Sound und Spiel, die Kontrolle und Macht zu nerven droht, lässt die Band mit einem Bonnie Prince Billy Bluesartigen Akustik-Song "Collider" los.
Zu recht der Titelsong dieses Albums, das das Zeug zum Genre-Klassiker hat. Fans von Bitch Magnet, Slint, The Melvins, Codeine und The Jesus Lizard werden diese Platte lieben." Patrick Wagner / Gewalt