WILLIAMS, MARLON
MAKE WAY FOR LOVE (DEAD OCEANS)
In Szenekreisen ist die ausgeprägte Stimme des Neuseeländers MARLON WILLIAMS längst sein Markenzeichen geworden und auch ,Make Way For Love", der Nachfolger des im Februar 2016 erschienenem selbstbetitelten Debütalbums, wird durch seinen ausdrucksstarken Gesang geprägt, zeigt jedoch auch, wie sehr WILLIAMS in nur zwei Jahren zu einem bedeutenden Songwriter herangereift ist.
In 11 selbst komponierten Songs erkundet WILLIAMS neues musikalisches Terrain und offenbart sich und uns als jemand, der in einer beispiellosen Art und Weise mit gescheiterten Beziehungen und den universalen Launen von Beziehungsgeschichten umzugehen weiß.
Glück, Schmerz, Unsicherheit und Verbitterung. Und wie die besten Trennungs-Alben in der Schallplatten-Historie, schreckt auch ,Make Way For Love" nicht zurück vom Herzschmerz, doch im Gegensatz zu vielen Vorläufern schaut WILLIAMS dem Schmerz direkt ins Gesicht und bezieht so eine gewisse Schönheit daraus.
Feinfühlig und mutig, zärtlich und schneidend, ist es ein mächtiger persönlicher Schritt für MARLON WILLIAMS.
,Make Way For Love" wurde zusammen mit Produzent Noah Georgeson und seiner Backing Band, THE YARRA BENDERS, nach einigen Wochen Vorproduktion in seiner Heimatstadt Lyttelton, New Zealand - zusammen mit seinem Kollaborator Ben Edwards - in den kalifornischen Panoramic Studios aufgenommen.
Es gibt cineastische Streicherarrangements, Hall, ausufernde Gitarren und eine steinerweichenden Piano-Ballade und mit ,Nobody Gets What They Want Anymore" ein Duett mit ALDOUS HARDING, aufgenommen während eines nächtlichen Ferngesprächs.,Make Way For Love" ist zweifellos MARLON WILLIAMS bislang ausuferndste und weitreichendste Arbeit bis heute.