BURNING HELL, THE
REVIVAL BEACH (BB*ISLAND)
Die Apokalypse - Dieser Tage ist sie nicht mehr das alleinige Terrain von amerikanischen Survivalists, Science-Fiction-Autoren und religiösen Eiferern: In der einen oder anderen Weise ist das Ende der Welt etwas, mit dem wir jeden Tag konfrontiert werden.
Die Apokalypse steckt in der Schlagzeile, in den Nachrichten, es ist das Thema unserer Lieblingsfilme, und sie könnte genauso gut real sein.
Revival Beach, das achte Album der kanadischen Band The Burning Hell, ist eine Reaktion auf diesen Zustand.
Aus verschiedenen Winkeln und Aspekten imaginieren die Songs, wie alles enden könnte, ob dies ein langer Weg ist oder das Ende gleich um die Ecke kommt.
The Burning Hell haben sich im Laufe ihrer zehnjährigen Geschichte mehrmals verändert, und für Revival Beach hat die Band sich nicht nur vom Quintet zum Trio gewandelt, sondern die drei streben auch instrumental in neue Richtungen: Ariel Sharratt nun erstmals zum Schlagzeug und Bassklarinette, Darren Browne zu Bass und Bouzouki , Und Mathias Kom übernimmt zum ersten Mal alle Gtarren-Aufgaben.
Das Experiment hat dem Ergebnis äußerst gut getan. Die Songs changieren zwischen lässigem Jangly Garage Rock, 50s Balladen, und zierlichen, kleinen Pop Songs, wobei Im Mittelpunkt Kom's elaboriertes Storytelling steht, auch wenn Partnerin Ariel hin und wieder die vocal parts übernimmt, oder für die musikalische Spannung im Album drei kuriose, kurze Instrumentals überleiten.
Trotz der Thematik haftet dem Album nichts Resignierendes an. Denn auch wenn wir uns und diese Welt in ein rechtes Durcheinander gestürzt haben, Kom sucht beständig nach dem Funken Hoffnung, der in uns schlummern könnte, das vielleicht doch wieder in Ordnung zu bringen.
Zumindest könnten wir dazu tanzen.